"Man muß es halt glauben"

Magische Heilformen aus Klientenperspektive

Eine in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführte, medizinethnologische Studie

Monika Habermann


Magische Heilformen sind in unserer industrialisierten Gesellschaft nicht, wie zunächst in der Ethnologie angenommen, von nur noch historischem Interesse. Diese Studie zeigt, daß tradierte Heilformen lebendig geblieben sind, durch Umgestaltungen und Neuschöpfungen des therapeutischen Spektrums ergänzt wurden und so noch heute den Menschen in industrialisierten Gesellschaften eine bleibende Option im Krankheitsfall darstellen.
Im Zentrum der vorliegenden Studie stehen die Diskurse von Heilern und Klienten geistiger Heilformen. Krankheitsbezogene und körpersprachliche Narrationen von Klienten und der Sozialwissenschaft werden verfolgt, um die Konstruktion magischer Wirklichkeit aufzuzeigen.


Inhalt:

Einleitung Teil I
Kapitel 1: Begriffsbestimmungen und theoretischer Bezugsrahmen der Studie 1.1 Geistige Heilformen und Volksmedizin in Industriekulturen: Begriffsbestimmungen und Forschungsstand
1.2 Medikale Subkulturen und die professionalisierte, medizinische Kultur
Kapitel 2: Zwischen Faszination und Ablehnung: Aspekte der Diskussion zum Okkultismus in der Gegenwart 2.1 Der Okkultismus als Problem der Sozialwissenschaften
2.2 Geistige Heilweisen/Okkultismus in den Medien
2.3 Charismatische Figur und Quacksalber: Der Heiler in der Fremd- und Selbstbeschreibung
2.3.1 Spezialisten geistiger Heilformen: die besuchten Heiler
Magnetopath und Psychotherapeut: Herr Karl
Heilen im Auftrag von Jesus: Herr Fink
Heilung durch Vermittlung von kosmischen Kräften: Herr Ewald
Heilen durch Kontakt mit dem Geist Verstorbener: Frau Hamm
Heilerin als "Mittlerin zwischen den Welten": Frau Kern
Kapitel 3: Feldforschungskontext und -daten
3.1 Zur Situation einer Feldforschung zwischen Patientendasein und Datenaufnahme
3.2 Zur narrativen Konstitution von Wirklichkeit: Krankheitserzählungen
Teil II
Kapitel 4: Der "falsche Ort": Zur Topographie von Geistheilung und Schulmedizin 4.1 Unproblematische Gleichzeitigkeiten
4.2 Problematische Gleichzeitigkeiten
4.2.1 Exkurs: Die ärztliche Perspektive
4.2.2 Familiäre Dissonanzen
4.3 Die Schulmedizin als der "falsche Ort"
4.3.1 Grenzen der schulmedizinischen Therapie
4.3.2 Interaktions- und Kommunikationsformen
4.4 "Krankheiten", "Störungen" und der "seelische Bereich"
4.4.1 "Spleens", "Ticks" und "schwache Nerven"
4.4.2 Psychotherapie aus Klientenperspektive
4.5 "Wirkliches" Heilen
Zusammenfassung
Kapitel 5: Text und Kontext der magischen Therapie 5.1 Szenen zweier Heilrituale
Erstes Heilritual
Zweites Heilritual
5.2 Die Inszenierung des Fremden
5.3 Die Aneignung des Fremden: Die Fortsetzung der Erzählung mit körpersprachlichen Mitteln
Exkurs: Zum Begriff der körpersprachlichen Narration und der Aneignung des Fremden
5.4 Die Therapiegemeinschaft: Versammlung der Experten
Zusammenfassung
Kapitel 6: "Man muß es halt glauben" – geistige Heilformen in der Diskussion 6.1 Heimlichkeiten: Die Beschreibung von Nähe und Distanz
6.2 Wem gehört der Körper?: Kritik und Sebstbehauptung der Klienten
6.3 Die Krankheit ist "zu Ende erzählt" – oder auch nicht
Zusammenfassung
Kapitel 7: Zusammenfassung
Kapitel 8: Anhang
8.1 Patientendaten
8.2 Transkriptions- und Notationsverfahren
8.3 Einige Zeitungsausschnitte/Anzeigen zum Thema des geistigen Heilwesens
Literaturverzeichnis


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